Gesetz vom 7. August 1945 über die Regelung der Arbeitsruhe an Feiertagen (Feiertagsruhegesetz).

Die Provisorische Staatsregierung hat beschlossen:

Artikel I.

§ 1. Als Feiertage im Sinne dieses Gesetzes gelten folgende Tage: 1. Jänner, Ostermontag,

  1. Mai, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag,

    Fronleichnam, 15. August, 1. November, 25. und 26. Dezember.

    § 2. (1) Die Vorschriften der nachstehend bezeichneten Gesetze und Verordnungen über die Sonntagsruhe und der auf Grund dieser Gesetze erlassenen Verordnungen gelten, soweit in diesem Gesetze nicht etwas anderes bestimmt wird, sinngemäß auch für die in § 1 bezeichneten Feiertage:

  2. Gesetz vom 16. Jänner 1895, R. G. Bl.

    Nr. 21, in der Fassung der Gesetze vom 18. Juli 1905, R. G. Bl. Nr. 125, vom 15. Mai 1919,

    St. G. Bl. Nr. 282, vom 21. Dezember 1934,

    B. G. Bl. II Nr. 421, und der Gewerbeordnungsnovelle 1935, B. G. Bl. Nr. 548;

  3. Artikel 3 und 4 des Gesetzes vom 15. Mai 1919, St. G. Bl. Nr. 282, über die Mindestruhezeit,

    den Ladenschluß und die Sonntagsruhe in Handelsgewerben und anderen Betrieben;

  4. Bäckereiarbeitergesetz vom 3. April 1919,

    St. G. Bl. Nr. 217, in der Fassung der Verordnungen der Bundesregierung B. G. Bl. Nr. 212

    und Nr. 570 aus 1933, und des Gesetzes B. G. Bl. II Nr. 391/1934;

  5. Bergarbeitergesetz vom 28. Juli 1919, St. G.

    Bl. Nr. 406, in der Fassung des Gesetzes vom 10. Juli 1928, B. G. Bl. Nr. 190, und der Verordnung der Bundesregierung vom 31. Mai 1933,

    B. G. Bl. Nr. 209;

  6. Gesetz vom 28. Juli 1902, R. G. Bl. Nr. 156,

    betreffend die Regelung des Arbeitsverhältnisses der bei Regiebauten von Eisenbahnen und in den Hilfsanstalten derselben verwendeten Arbeiter;

  7. Gesetz vom 18. September 1906, R. G. Bl.

    Nr. 5 aus 1907, betreffend die Regelung des Apothekerwesens;

  8. Verordnung vom 30. Juni 1911, R. G. Bl.

    Nr. 129, in der Fassung der Vollzugsanweisung vom 17. März 1920, St. G. Bl. Nr. 124, über die Einhaltung der Sonn- und Feiertagsruhe in den Kanzleien der Rechtsanwälte und Notare;

  9. Vollzugsanweisung vom 24. Juni 1919,

    St. G. Bl. Nr. 326, über die Sonntagsruhe in den Kanzleien der Patentanwälte.

    (2) Die Feiertagsruhe hat frühestens um 0 Uhr und spätestens um 6 Uhr des betreffenden Feiertages,

    und zwar gleichzeitig für alle Arbeiter und Angestellte des Betriebes, zu beginnen und mindestens 24 Stunden zu dauern. Für die Unternehmungen täglich erscheinender Zeitungen sowie für die Druckereien, soweit sie täglich erscheinende Zeitungen herstellen, hat die Feiertagsruhe 18 Stunden zu dauern.

    (3) Die gesetzlichen Vorschriften über die Gewährung einer...

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