Entscheidungs 5Ob167/03z. OGH, 23-03-2004

ECLIECLI:AT:OGH0002:2004:0050OB00167.03Z.0323.000
Judgement Number5Ob167/03z
Record NumberJJT_20040323_OGH0002_0050OB00167_03Z0000_000
Date23 Marzo 2004
CourtOberster Gerichtshof (Österreich)
Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat durch die Senatspräsidentin des Obersten Gerichtshofes Hon. Prof. Dr. Langer als Vorsitzende sowie die Hofräte des Obersten Gerichtshofes Dr. Floßmann und Dr. Baumann und die Hofrätinnen des Obersten Gerichtshofes Dr. Hurch und Dr. Kalivoda als weitere Richter in der Außerstreitsache der Antragsteller 1. Heinz Z*****, 2. Melitta Z*****, beide *****, beide vertreten durch Mag. Nadja Horvath, Mietervereinigung Österreichs, Reichsratsstraße 15, 1010 Wien, wider den Antragsgegner Hans H*****, vertreten durch Hasberger, Seitz & Partner Rechtsanwälte OEG in Wien, und der weiteren Verfahrensparteien 1. Mathilde I*****, 2. F*****, 3. Walter R*****, 4. Gertrude S*****, 5. Maria R*****, 6. Peter K*****, 7. Hedwig W*****, 8. Martha W*****, 9. Gertrude S*****, 10. Karl T*****,

11. Josefine T*****, 12. Marlene V*****, 13. Waltraud B*****, 14. Todor B*****, 15. Theodor M*****, 16. Walter K*****, 17. Christine N*****, 18. Franz D*****, 19. Hildegard O*****, 20. Edith S*****, 21. Dr. Renate I*****, 22. Waltraud P*****, 23. Monika M*****, 24. Maria I*****, 25. Anna Z*****, 26. Veronika G*****, 27. Waltraud G*****,

28. Christian S*****, 29. Anna H*****, 30. Dr. Ilse L*****, 31. Otto S*****, 32. Alexandra S*****, 33. Josefine P*****, 34. Ing. Harald S*****, 35. Helga S*****, 36. Rosa E*****, 37. Josef P*****, 38. Karla P*****, 39. Franz J*****, 40. Eveline J*****, 41. Gertrude F*****, 42. Friedrich T*****, 43. Edith H*****, 44. Theresia S*****,

45. Norbert M*****, 46. Mathilde K*****, 47. Brigitte W*****, 48. Ing. Gerhard Ö*****, 49. Jaffar Mohammad B*****, 50. Ingrid Z*****,

51. Brigitte H*****, 52. Rosmarie M*****, 53. Maria S*****, 54. Herbert G*****, 55. Margaretha G*****, 56. Walter B*****, 57. Josef T*****, 58. Agnes F*****, 59. Wilhelm S*****, 60. Mihajlo D*****, 61. Gulka D*****, 62. Regina S*****, 63. Harald J*****, 64. Eva Maria B*****, 65. Mladen K*****, 66. Sabine Z*****, 67. Regina J*****, 68. Ottilie S*****, 69. Susanne S*****, 70. Gertrude K*****, 71. Alois K*****, 72. Gerhard I*****, 73. Gerlinde I*****, 74. Maria M*****,

75. Josef R*****, 76. Konrad W*****, 77. Martha W*****, 78. Peter F*****, 79. Hildegard F*****, 80. Ingeborg H*****, 81. Mag. Josef Z*****, 82. Edelgard Z*****, sämtliche Wohnungseigentümer der Liegenschaft ***** bzw *****, wegen § 20 Abs 3 WEG iVm § 52 Abs 1 Z 6 WEG, infolge des Revisionsrekurses der Antragsteller gegen den Sachbeschluss des Landesgerichtes für Zivilrechtssachen Wien als Rekursgericht vom 27. Februar 2003, GZ 40 R 270/02f-28, womit der Sachbeschluss des Bezirksgerichtes Favoriten vom 15. Mai 2002, GZ 9 Msch 13/01i-15, teilweise bestätigt und teilweise abgeändert wurde, den

Sachbeschluss

gefasst:

Spruch

Dem Revisionsrekurs wird Folge gegeben.

Der angefochtene Sachbeschluss wird dahin abgeändert, dass der Sachbeschluss des Erstgerichtes wiederhergestellt wird.

Text

Begründung:

Die Antragsteller sind Mit- und Wohnungseigentümer der Liegenschaft EZ 14 Grundbuch ***** mit der Adresse *****.

Der Antragsgegner ist ebenfalls Mit- und Wohnungseigentümer dieser Liegenschaft und seit Juli 1999 mit der Verwaltung des Hauses beauftragt und bevollmächtigt.

Die Verfahrensbeteiligten (1. - 82.) sind ebenfalls Mit- und Wohnungseigentümer der bezeichneten Liegenschaft.

Nachdem der Antragsgegner in der Hausversammlung vom 28. April 1999 erklärt hatte, die Verwaltung des Hauses um ca 25 % billiger als die Vorverwaltung durchzuführen, wurde er zum Verwalter der Liegenschaft bestellt. Zum Abschluss eines schriftlichen Vertrages kam es nicht. Eine Vereinbarung dahin, dass dem Antragsgegner über die Honorarvereinbarung hinaus Entgelt zu bezahlen oder Barauslagenersatz zu leisten sei, wurde nicht getroffen. Der Antragsgegner verrechnete für seine Verwaltungstätigkeit in der Folge ab August 1999 der Eigentümergemeinschaft monatlich S 7.774,05 im Gegensatz zur Vorverwaltung, welche monatlich S 11.460,08 verrechnet hatte. Neben einer bestimmten Vorgangsweise in der Causa I*****/B***** wurde dem Antragsgegner in der Hausversammlung vom 28. 4. 1999 der Auftrag zur Durchführung verschiedener Sanierungs- und Verbesserungsarbeiten erteilt. Weiters wurde beschlossen, dass der Antragsgegner die sogenannten "Bassena News" weiter herausbringen sollte. Das hatte er schon vor seiner Bestellung zum Hausverwalter auf seine Kosten getan. Eine Vereinbarung, dass der Antragsgegner Kosten für Büromaterialien oder Fachliteratur gesondert verrechnen könne, wurde nicht getroffen. Für eine vom Antragsgegner angebrachte Überwachungskamera besteht kein Konsens der Miteigentümer, der Antragsgegner hat diese und entsprechendes Elektromaterial hiefür eigenmächtig angeschafft (betrifft die Abrechnungspositionen 13, 14 und 27, die nicht mehr Verfahrensgegenstand sind).

Eine vom Antragsgegner im Jahr 1998 privat angeschaffte Bohrmaschine wurde den Miteigentümern erst im Jahr 2000 zur Verwendung angeboten, als diese die Aufnahme der Kosten der Bohrmaschine mit S 1.783,33 in die Abrechnung des Jahres 1999 bemängelten.

In der vom Antragsgegner gelegten Abrechnung des Jahres 1999 finden sich folgende, strittige Positionen:

1. Grundbuchsanträge Manz S 1.127,27

2. Software S 415,83

3. Büromaterial S 445,92

4. Fachliteratur S 198,18

5. Kassabuch S 178,33

6. diverse Unterlagen, österreichische

Staatsdruckerei S 5.500,--

7. Österreichisches Wohnrecht S 1.193,64

8. Diverses Libro S 90,82

9. Doku-Ordner S 172,50

10. HO-Formblatt S 30,--

11. Stempel S 300,--

12. diverses Material Libro S 36,33

13. diverses E-Material Conrad S 99,17

14. diverses E-Material Conrad S 1.255,58

15. Stempel S 125,--

16. diverse Zeitschriften S 127,27

17. diverses Büromaterial S 16,50

...

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