Entscheidungstexte nº B413/2013. VfGH. 29-11-2014

ECLIECLI:AT:VFGH:2014:B413.2013
Date29 Noviembre 2014
VERFASSUNGSGERICHTSHOF
Verfassungsgerichtshof
Freyung 8, A-1010 Wien
www.verfassungsgerichtshof.at
B 413/2013-10
29. November 2014
IM NAMEN DER REPUBLIK!
Der Verfassungsgerichtshof hat unter dem Vorsitz des
Präsidenten
Dr. Gerhart HOLZINGER,
in Anwesenheit der Vizepräsidentin
Dr. Brigitte BIERLEIN
und der Mitglieder
Dr. Markus ACHATZ,
Mag. Dr. Eleonore BERCHTOLD-OSTERMANN,
Dr. Sieglinde GAHLEITNER,
DDr. Christoph GRABENWARTER,
Dr. Christoph HERBST,
Dr. Michael HOLOUBEK,
Dr. Helmut HÖRTENHUBER,
Dr. Claudia KAHR,
Dr. Georg LIENBACHER,
Dr. Rudolf MÜLLER,
Dr. Johannes SCHNIZER und
Dr. Ingrid SIESS-SCHERZ
als Stimmführer, im Beisein der Sc hriftführerin
Mag. Lisa Marie PÖTZELSBERGER,
B 413/2013-10
29.11.2014
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in der Beschwerdesache des ÖSTERREICHISCHEN RUNDFUNKS, Würzburggas-
se 30, 1136 Wien, vertreten durch die Korn Rec htsanwälte OG, Argentinierstra-
ße 20/1/3, 1040 Wien, gegen den Bescheid des Bundeskommunikationssenates
vom 25. Februar 2013, Z 611.805/0001-BKS/2012, in seiner heutigen nichtöffent-
lichen Sitzung gemäß Art. 144 B-VG in der mit 1. Jänner 2014 in Kraft getretenen
Fassung zu Recht erkannt:
I. Die beschwerdeführende Partei ist durch den angefochtenen Bescheid
weder in einem verfassungsgesetzlich gewährleisteten Recht noch wegen
Anwendung einer rechtswidrigen generellen Norm in ihren Rechten verletzt
worden.
II. Die Beschwerde wird abgewiesen und dem Verwaltungsgerichtshof zur
Entscheidung darüber abgetreten, ob die beschwerdeführende Partei durch
den angefochtenen Bescheid in einem sonstigen Recht verletzt worden ist.
Entscheidungsgründe
I. Sachverhalt, Beschwerde und Vorverfahren
1. Mit Bescheid vom 28. November 2012 ordnete die Kommunikationsbehörde
Austria (KommAustria) an, dass auf Grund der Live-Übertragungen der Spiele mit
Beteiligung der österreichischen Nati onalmannschaft bei der IIHF Eishockey-A-
WM 2011 in der Slowakei im Sport-Spartenprogramm ORF SPORT PLUS, die
gemäß dem Bescheid des Bundeskommunikationssenates vom 23. Mai 2012 als
die Grenzen des öffentlich-rechtlichen Auftrags überschreitend anzusehen seien,
gemäß § 38a Abs. 1 Z 1 iVm Abs. 1 letzter Satz ORF-Gesetz, BGBl. 379/1984 idF
BGBl. I 15/2012 (im Folgenden: ORF-G), Einnahmen aus Programmentgelt bzw.
diesen gleichzuhaltenden Mitteln in der Höhe von € 153.768,15 abzuschöpfen
seien. Dem ORF wurde mit Spruchp unkt 2. gemäß § 38a Abs. 2 ORF-G aufgetra-
gen, die nach Spruchpunkt 1. abgeschöpften Mittel binnen zehn Wochen nach
Rechtskraft des Bescheides dem Sperrkonto nach § 39c ORF-G zuzuführen und
gesondert auszuweisen.
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