Entscheidungstexte nº G175/10. VfGH. 21-09-2011

Date21 Septiembre 2011
21.09.2011
www.ris.bka.gv.at Seite 1 von 11
Gericht
Verfassungsgerichtshof
Entscheidungsdatum
21.09.2011
Geschäftszahl
G175/10
Sammlungsnummer
19486
Leitsatz
Unverhältnismäßiger Eigentumseingriff durch den auch sachlich nicht gerechtfertigten - Ausschluss der
Kleinaktionäre von der Antragstellung auf eine gerichtliche Überprü fung des Umtauschverhältnisses bzw der
Barabfindung im Fall einer Verschmelzung von Aktiengesellschaften
Spruch
I. Die Wortfolge
", und
2. entweder
a) bei einer der beteiligten Gesellschaften, sei es auch nur gemei nsam, i nsgesamt jeweils über mindestens
eins vom Hundert des Grundkapitals oder über Aktien im anteiligen Betrag von mindestens 70 000 Euro oder
b) gemeinsam über alle Aktien verfügen, für die die Voraussetzungen gemäß Z1 erfüllt sind"
in §225c Abs3 des B undesgesetzes vom 31. März 1965 über Aktiengesellschaften (Aktiengesetz 1965), BGBl.
Nr. 98 idF BGBl. I Nr. 71/2009, wird als verfassungswidrig aufgehoben.
II. Frühere gesetzliche Bestimmungen treten nicht wieder in Kraft.
III. Der Bundeskanzler ist zur unverzüglichen Kundmachung dieser Aussprüche i m Bundesgesetzblatt I
verpflichtet.
Begründung
Entscheidungsgründe:
I. Anlassverfahren, Antragsvorbringen und Vorverfahren
1. Mit auf Art140 B-VG gestütztem Antrag b egehrt das Oberlandesgericht Wien ( in der Folge: OLG Wien),
der Verfassungsgerichtshof wolle in §225c Abs3 Aktiengesetz 1965 (in der Folge: AktG), BGBl. 98 idF BGBl. I
71/2009, die Wortfolge
", und
2. entweder

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