Entscheidungstexte nº KI8/2019. VfGH. 26-09-2019

ECLIECLI:AT:VFGH:2019:KI8.2019
Date26 Septiembre 2019
VERFASSUNGSGERICHTSHOF
Verfassungsgerichtshof
Freyung 8, A-1010 Wien
www.verfassungsgerichtshof.at
K I 8/2019-20
26. September 2019
IM NAMEN DER REPUBLIK!
Der Verfassungsgerichtshof hat unter dem Vorsitz des Mitgliedes
Dr. Claudia KAHR,
in Anwesenheit der Mitglieder
Dr. Markus ACHATZ,
Dr. Wolfgang BRANDSTETTER,
Dr. Sieglinde GAHLEITNER,
Dr. Andreas HAUER,
Dr. Christoph HERBST,
Dr. Michael HOLOUBEK,
Dr. Helmut HÖRTENHUBER,
Dr. Georg LIENBACHER,
Dr. Michael RAMI,
Dr. Johannes SCHNIZER und
Dr. Ingrid SIESS-SCHERZ
als Stimmführer, im Beisein der verfassungsrechtlichen Mitarbeiterin
Mag. Antonia GIRARDI
als Schriftführerin
K I 8/2019-20
26.09.2019
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über den Antrag des ****************, ******************, **** ****,
vertreten durch Rechtsanwalt Mag. Andreas Nösterer, Bahnhofstraße 3, 4230
Pregarten, auf Entscheidung eines verneinenden Kompetenzkonfliktes zwischen
dem Landesgericht Linz als Arbeits- und Sozialgericht (Beschluss vom
4. Dezember 2018, Z 36 Nc 1/18p-3) und dem Landesverwaltungsgericht
Oberösterreich (Beschluss vom 31. Dezember 2018, Zlen. LVwG-950126/3/BP/JB,
LVwG-950127/3/BP/JB) zu Recht erkannt:
I. Zur Entscheidung über das Begehren des Antragstellers, festzustellen, ob die
Ablehnung der Bewerbung des Antragstellers um Aufnahme als
Vertragslehrer in den Schuldienst des Landes Oberösterreich rechtmäßig
war, sind die ordentlichen Gerichte zuständig.
II. Der entgegenstehende Beschluss des Landesgerichtes Linz als Arbeits- und
Sozialgericht vom 4. Dezember 2018, Z 36 Nc 1/18p-3, wird aufgehoben.
III. Der Bund (Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und
Justiz) ist schuldig, dem Antragsteller zuhanden seines Rechtsvertreters die
mit 2.616, bestimmten Prozesskosten binnen 14 Tagen bei sonstiger
Exekution zu ersetzen.
Entscheidungsgründe
I. Sachverhalt und Vorverfahren
1. Mit dem vorliegenden, auf Art. 138 Abs. 1 Z 2 B-VG und § 46 Abs. 1 Z 2 VfGG
gestützten Antrag begehrt der Antragsteller die Entscheidung eines
verneinenden Kompetenzkonfliktes zwischen dem Landesgericht Linz als Arbeits-
und Sozialgericht und dem Landesverwaltungsgericht Oberösterreich.
Dem Begehren liegt folgender Sachverhalt zugrunde:
1.1. Der Antragsteller stand seit 1. Juli 2007 in einem öffentlich-rechtlichen
Dienstverhältnis zum Land Oberösterreich. Mit Wirkung vom 1. September 2010
war er zum Leiter einer Volksschule ernannt worden.
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