Entscheidungs 13Os56/19p. OGH, 10-07-2019

ECLIECLI:AT:OGH0002:2019:0130OS00056.19P.0710.000
Record NumberJJT_20190710_OGH0002_0130OS00056_19P0000_000
Judgement Number13Os56/19p
Date10 Julio 2019
CourtOberster Gerichtshof (Österreich)
Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat am 10. Juli 2019 durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofs Prof. Dr. Lässig als Vorsitzenden sowie die Hofrätin des Obersten Gerichtshofs Mag. Michel und den Hofrat des Obersten Gerichtshofs Dr. Oberressl in Gegenwart der Schriftführerin Mag. Leitner in der Strafsache gegen Jovica T***** und andere Beschuldigte wegen des Verbrechens des Suchtgifthandels nach § 28a Abs 1, Abs 4 Z 2 und 3 SMG und weiterer strafbarer Handlungen, AZ 27 HR 189/18d des Landesgerichts Salzburg, über die Grundrechtsbeschwerde des Beschuldigten Edin D***** gegen den Beschluss des Oberlandesgerichts Linz als Beschwerdegericht vom 16. Mai 2019, AZ 10 Bs 101/19b (ON 639 der HR-Akten), nach Anhörung der Generalprokuratur in nichtöffentlicher Sitzung zu Recht erkannt:

Spruch

Edin D***** wurde im Grundrecht auf persönliche Freiheit nicht verletzt.

Die Grundrechtsbeschwerde wird abgewiesen.

Text

Gründe:

Mit Beschluss vom 9. April 2019 (ON 448a) setzte das Landesgericht Salzburg die am 27. März 2019 über Edin D***** verhängte Untersuchungshaft (ON 297) aus dem Haftgrund der Tatbegehungsgefahr nach § 173 Abs 2 Z 3 lit a und b StPO fort.

Mit der angefochtenen Entscheidung gab das Oberlandesgericht Linz der – am 11. April 2019 beim Landesgericht Salzburg eingebrachten – Beschwerde des Beschuldigten Edin D***** (ON 481) gegen den Beschluss vom 9. April 2019 nicht Folge und ordnete die Haftfortsetzung aus dem Grund des § 173 Abs 2 Z 3 lit a und b StPO an (ON 639).

Dabei erachtete das Beschwerdegericht Edin D***** dringend verdächtig, er habe konkret beschriebene Straftaten, die in rechtlicher Hinsicht als das Verbrechen des Suchtgifthandels nach § 28a Abs 1 zweiter, dritter und fünfter Fall, Abs 2 Z 3 und Abs 4 Z 2 SMG sowie als das Verbrechen der kriminellen Organisation nach § 278a zweiter Fall StGB subsumiert wurden, begangen.

Rechtliche Beurteilung

Die dagegen erhobene Grundrechtsbeschwerde des Beschuldigten Edin D***** macht einen Verstoß gegen das besondere Beschleunigungsgebot in Haftsachen geltend, der durch die Erledigung der Haftbeschwerde erst nach sechs Wochen, somit auch nach Ablauf der (durch den Beschluss des Landesgerichts Salzburg vom 9. April 2019 ausgelösten) Haftfrist am 9. Mai 2019, erfolgt sei.

Der Grundrechtsbeschwerde des Beschuldigten Edin D***** kommt keine Berechtigung zu:

1. Zur Behauptung einer zwingenden Verpflichtung des Beschwerdegerichts, den Akt jedenfalls vor Ablauf von vier Wochen zu erledigen:

Die Begrenzung...

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