Entscheidungs 14Os124/18v. OGH, 11-12-2018
ECLI | ECLI:AT:OGH0002:2018:0140OS00124.18V.1211.000 |
Judgement Number | 14Os124/18v |
Date | 11 Diciembre 2018 |
Record Number | JJT_20181211_OGH0002_0140OS00124_18V0000_000 |
Court | Oberster Gerichtshof (Österreich) |
Der Oberste Gerichtshof hat am 11. Dezember 2018 durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofs Prof. Dr. Danek als Vorsitzenden, die Hofrätin des Obersten Gerichtshofs Mag. Hetlinger, die Hofräte des Obersten Gerichtshofs Dr. Nordmeyer und Dr. Oshidari sowie die Hofrätin des Obersten Gerichtshofs Dr. Mann in Gegenwart des Kontr. Bodinger als Schriftführer in der Strafsache gegen Javier P***** wegen des Verbrechens der absichtlichen schweren Körperverletzung nach § 87 Abs 1 StGB und weiterer strafbarer Handlungen über die Nichtigkeitsbeschwerde und die Berufung des Angeklagten sowie die Berufung der Staatsanwaltschaft gegen das Urteil des Landesgerichts Linz als Schöffengericht vom 10. Juli 2018, GZ 39 Hv 53/18m-24, weiters über die Beschwerden des Angeklagten und der Staatsanwaltschaft gegen den unter einem gefassten Beschluss nach § 494a Abs 1 StPO, nach Anhörung der Generalprokuratur in nichtöffentlicher Sitzung den
Beschluss
gefasst:
Die Nichtigkeitsbeschwerde wird zurückgewiesen.
Zur Entscheidung über die Berufungen und die Beschwerden werden die Akten dem Oberlandesgericht Linz zugeleitet.
Dem Angeklagten fallen auch die Kosten des bisherigen Rechtsmittelverfahrens zur Last.
Gründe:
Mit dem angefochtenen Urteil wurde Javier P***** „der Vergehen“ des Widerstands gegen die Staatsgewalt nach § 269 Abs 1 erste Fallgruppe StGB (I./), der Vergehen der schweren Körperverletzung nach §§ 83 Abs 1, 84 Abs 2 StGB (II./), des Verbrechens der absichtlichen schweren Körperverletzung nach § 87 Abs 1 StGB (III./), sowie je eines Vergehens der Sachbeschädigung nach § 125 StGB (IV./1./) und der gefährlichen Drohung nach § 107 Abs 1 StGB (IV./2./) schuldig erkannt.
Danach hat er in L*****
I./ am 15. April 2018 die Polizeibeamten Daniel W*****, Werner R*****, Stefan Re*****, Klaudia S*****, Daniel J***** und Regina H***** mit Gewalt an einer Amtshandlung, nämlich seiner Festnahme und Fixierung am Boden, gehindert, indem er zunächst heftige Tritte und Schläge gegen W*****, R***** und Re***** setzte, im Zuge wiederholter Ansätze zur Flucht Re***** zwei Faustschläge auf den Kopf, S***** einen äußerst wuchtigen Faustschlag ins Gesicht sowie J***** und H***** Schläge und Tritte versetzte;
II./ durch die zu I./ genannten Tathandlungen Beamte während oder wegen der Vollziehung ihrer Aufgaben oder der Erfüllung ihrer Pflichten vorsätzlich am Körper verletzt, und zwar
1./ W***** in Form einer Zerrung des rechten Ring- und Mittelfingers sowie heftiger...
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