Entscheidungs 14Os134/18i. OGH, 29-01-2019
ECLI | ECLI:AT:OGH0002:2019:0140OS00134.18I.0129.000 |
Date | 29 Enero 2019 |
Judgement Number | 14Os134/18i |
Record Number | JJT_20190129_OGH0002_0140OS00134_18I0000_000 |
Court | Oberster Gerichtshof (Österreich) |
Der Oberste Gerichtshof hat am 29. Jänner 2019 durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofs Prof. Dr. Danek als Vorsitzenden, die Hofrätin des Obersten Gerichtshofs Mag. Hetlinger, die Hofräte des Obersten Gerichtshofs Dr. Nordmeyer und Dr. Oshidari sowie die Hofrätin des Obersten Gerichtshofs Dr. Mann in Gegenwart der Schriftführerin Pelikan in der Strafsache gegen Hamed H***** und andere Angeklagte wegen des Verbrechens des Suchtgifthandels nach § 28a Abs 1 fünfter Fall und Abs 4 Z 3 SMG und weiterer strafbarer Handlungen über die Nichtigkeitsbeschwerden und die Berufungen der Angeklagten Fazel S***** und Scharifullah D***** sowie die Berufungen der Angeklagten Hamed H***** und Mohammad N***** gegen das Urteil des Landesgerichts Innsbruck als Schöffengericht vom 12. Juni 2018, GZ 27 Hv 11/18f-80, weiters über die Beschwerde des Angeklagten D***** gegen den unter einem gefassten Beschluss nach § 494a StPO nach Anhörung der Generalprokuratur in nichtöffentlicher Sitzung den
Beschluss
gefasst:
Die Nichtigkeitsbeschwerden werden ebenso wie die gegen den Ausspruch über die Schuld gerichtete Berufung des Angeklagten S***** zurückgewiesen.
Zur Entscheidung über die übrigen Berufungen und über die Beschwerde werden die Akten dem Oberlandesgericht Innsbruck zugeleitet.
Den Angeklagten S***** und D***** fallen auch die Kosten des bisherigen Rechtsmittelverfahrens zur Last.
Gründe:
Mit dem angefochtenen Urteil wurden – soweit im Verfahren über die Nichtigkeitsbeschwerden relevant – Fazel S***** jeweils eines Verbrechens des Suchtgifthandels nach § 28a Abs 1 fünfter Fall und Abs 4 Z 3 SMG (A./3./) und nach § 28a Abs 1 zweiter und dritter Fall und Abs 4 Z 3 SMG (B./2./) und Scharifullah D***** des Verbrechens des Suchtgifthandels nach § 28a Abs 1 fünfter Fall SMG (D./) schuldig erkannt.
Danach haben
A./3./ und B./2./ Fazel S***** zwischen Ende September und 19. Oktober 2017 vorschriftswidrig Suchtgift in einer das Fünfundzwanzigfache der Grenzmenge (§ 28b SMG) übersteigenden Menge, nämlich 7.000 Gramm Cannabiskraut, davon 3.000 Gramm mit einem durchschnittlichen Reinheitsgehalt von zumindest 16 % Delta-9-THC (480 Gramm Reinsubstanz) und 4.000 Gramm mit einem durchschnittlichen Reinheitsgehalt von zumindest 8 % Delta-9-THC (320 Gramm Reinsubstanz),
A./3./ im bewussten und gewollten Zusammenwirken mit zwei unbekannten Mittätern anderen überlassen, indem er in K***** das Suchtgift im Zuge mehrerer Übergaben gewinnbringend zum Teil durch...
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