Entscheidungs 15Os59/21x. OGH, 21-06-2021
ECLI | ECLI:AT:OGH0002:2021:0150OS00059.21X.0621.000 |
Record Number | JJT_20210621_OGH0002_0150OS00059_21X0000_000 |
Date | 21 Junio 2021 |
Judgement Number | 15Os59/21x |
Court | Oberster Gerichtshof (Österreich) |
Der Oberste Gerichtshof hat am 21. Juni 2021 durch den Senatspräsidenten des Obersten Gerichtshofs Hon.-Prof. Dr. Kirchbacher als Vorsitzenden sowie durch den Hofrat des Obersten Gerichtshofs Mag. Lendl und die Hofrätinnen des Obersten Gerichtshofs Dr. Michel-Kwapinski, Mag. Fürnkranz und Dr. Mann in der Strafsache gegen S***** D***** wegen Verbrechen des Raubes nach § 142 Abs 1 StGB über die Nichtigkeitsbeschwerde und die Berufung des Angeklagten gegen das Urteil des Landesgerichts für Strafsachen Wien als Schöffengericht vom 24. März 2021, GZ 63 Hv 73/20w-86, nach Anhörung der Generalprokuratur nichtöffentlich (§ 62 Abs 1 zweiter Satz OGH-Geo 2019) den
Beschluss
gefasst:
Die Nichtigkeitsbeschwerde wird zurückgewiesen.
Zur Entscheidung über die Berufung werden die Akten dem Oberlandesgericht Wien zugeleitet.
Dem Angeklagten fallen auch die Kosten des bisherigen Rechtsmittelverfahrens zur Last.
Gründe:
[1] Mit dem angefochtenen Urteil wurde S***** D***** der Verbrechen des Raubes nach § 142 Abs 1 StGB schuldig erkannt.
[2] Danach hat er in W***** durch Drohung mit gegenwärtiger Gefahr für Leib und Leben (§ 89 StGB) Angestellten der E***** AG fremde bewegliche Sachen mit dem Vorsatz abgenötigt, sich durch deren Zuneigung unrechtmäßig zu bereichern, und zwar
I./ am 3. September 2018 5.000 Euro, indem er gegenüber T***** L***** und J***** H*****, äußerte, dass er eine „Bombe zünden würde, wenn er in zwei Minuten kein Geld habe“, worauf diese ihm das Bargeld aushändigten;
II./ am 21. November 2018 5.000 Euro, indem er gegenüber P***** F***** „give me all your money“ äußerte, wobei er seine Forderung durch Deuten auf einen in seinem Gürtel befindlichen Gegenstand, der einer Waffe ähnelte, untermauerte, worauf diese ihm das Bargeld aushändigte.
[3] Dagegen richtet sich die vom Angeklagten aus § 281 Abs 1 Z 5 und Z 9 lit a StPO erhobene...
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