Entscheidungs 5Ob17/15h. OGH, 19-06-2015

ECLIECLI:AT:OGH0002:2015:0050OB00017.15H.0619.000
Record NumberJJT_20150619_OGH0002_0050OB00017_15H0000_000
Judgement Number5Ob17/15h
Date19 Junio 2015
CourtOberster Gerichtshof (Österreich)
Kopf

Der Oberste Gerichtshof hat durch den Senatspräsidenten Dr. Hradil als Vorsitzenden sowie den Hofrat Dr. Höllwerth, die Hofrätin Dr. Grohmann und die Hofräte Mag. Wurzer und Mag. Painsi als weitere Richter in der Grundbuchsache des Antragsstellers O***** A*****, vertreten durch Mag. Dr. Bernhard Feichtner, Rechtsanwalt in Kitzbühel, wegen Einverleibung des Eigentumsrechts und anderer Grundbuchshandlungen ob der Liegenschaft EZ ***** KG *****, über den außerordentlichen Revisionsrekurs des Antragstellers und der Einschreiterin I***** A*****, vertreten durch Mag. Dr. Bernhard Feichtner, Rechtsanwalt in Kitzbühel, gegen den Beschluss des Landesgerichts Innsbruck als Rekursgericht vom 14. November 2014, GZ 52 R 76/14d-8, mit dem infolge Rekurses der Einschreiter 1. R***** H***** und 2. S***** H*****, beide vertreten durch die Pröbsting Rechtsanwälte OG in Wien, der Beschluss des Bezirksgerichts Kitzbühel vom 28. Februar 2013, TZ 778/13-3, abgeändert wurde, den

Beschluss

gefasst:

Spruch

Der außerordentliche Revisionsrekurs wird mangels der Voraussetzungen des § 126 Abs 2 GBG iVm § 62 Abs 1 AußStrG zurückgewiesen (§ 126 Abs 3 GBG).

Text

Begründung:

Die Liegenschaft EZ ***** KG ***** steht im Alleineigentum der I***** A*****. Mit dem (pflegschaftsbehördlich genehmigten) Schenkungsvertrag vom 9. 11. 2012 übertrug I***** A*****, vertreten durch ihren Sachwalter Mag. Dr. B***** F*****, das Alleineigentum an dieser Liegenschaft an ihren Sohn O***** A*****.

Unter Berufung auf diesen Schenkungsvertrag beantragte O***** A***** (soweit für das Revisionsrekursverfahren noch relevant) a. die Einverleibung seines Eigentums an den je ½ Anteilen B-LNR 1 und 2 der I***** A***** an dieser Liegenschaft; dies unter Übernahme des aufgrund einer Erklärung vom 6. 6. 1989 zu C-LNR 5 grundbücherlich sichergestellten Vorkaufsrechts für R***** H***** und S***** H***** und unter Zusammenziehung dieser Anteile, b. die Einverleibung der Reallast der Kostentragung für Pflege und Betreuung sowie der Unterbringung in einem Pflege- oder Altenwohnheim gemäß „Punkt IV“ des Schenkungsvertrags vom 29. 11. 2012 für I***** A*****, c. hinsichtlich des Hälfteanteils, den I***** A***** im Erbwege nach H***** A***** erworben hat, die Löschung der Nacherbschaft für den Antragsteller und d. die Löschung der Anmerkung der Sachwalterschaft für I***** A*****.

Das Erstgericht bewilligte diese Eintragungen. Ein urkundlicher Nachweis der Zustimmung der Vorkaufsberechtigten oder der Nichtannahme eines gehörigen Einlösungsangebots lag diesem nicht vor.

Das Rekursgericht gab dem Rekurs der Vorkaufsberechtigten R***** H***** und S***** H***** Folge und änderte den Beschluss des Erstgerichts in eine Antragsabweisung ab. Ungeachtet der etwas undeutlichen Formulierung in der Erklärung vom 6. 6. 1989 „hinsichtlich sämtlicher Veräußerungsfälle gem. § 1072 ff“ ergebe...

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