Entscheidungstexte nº G248/2017 ua. VfGH. 14-03-2018

ECLIECLI:AT:VFGH:2018:G248.2017
Date14 Marzo 2018
VERFASSUNGSGERICHTSHOF
Verfassungsgerichtshof
Freyung 8, A-1010 Wien
www.verfassungsgerichtshof.at
G 248/2017-32, G 2/2018-19, G 55/2018-8, G 56/2018-7
14. März 2018
IM NAMEN DER REPUBLIK!
Der Verfassungsgerichtshof hat unter dem Vorsitz der
Präsidentin
Dr. Brigitte BIERLEIN,
in Anwesenheit des Vizepräsidenten
DDr. Christoph GRABENWARTER
und der Mitglieder
Dr. Sieglinde GAHLEITNER,
Dr. Michael HOLOUBEK,
Dr. Helmut HÖRTENHUBER,
Dr. Claudia KAHR,
Dr. Georg LIENBACHER,
Dr. Johannes SCHNIZER und
Dr. Ingrid SIESS-SCHERZ
sowie der Ersatzmitglieder
Dr. Nikolaus BACHLER,
Dr. Angela JULCHER,
Dr. Robert SCHICK und
Mag. Werner SUPPAN
als Stimmführer, im Beisein des verfassungsrechtlichen Mitarbeiters
Dr. Bernhard MITTERMÜLLER,
als Schriftführer,
G 248/2017-32,
G 2/2018-19,
G 55/2018-8,
G 56/2018-7
14.03.2018
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über die Anträge 1. der ********** ******************* ******** **,
************ *, ******* ********, (G 248/2017), 2. der *********** ******-
************ *******-******, ** ***** ******* *, ******* *********,
(G 55/2018), 3. der ********** ************* ******** **, ************ *,
******* ********, (G 56/2018), jeweils vertreten durch die Wolf Theiss Rechts-
anwälte GmbH & Co KG, Schubertring 6, 1010 Wien, auf Aufhebung von § 2a
Abs. 5 Satz 1 Finanzmarktstabilitätsgesetz sowie der Wortfolge "und jene Inha-
ber, die das Angebot abgelehnt haben" in § 2a Abs. 5 Satz 2 Finanzmarktstabili-
tätsgesetz in eventu näher bezeichneter (Teile von) Bestimmungen des Finanz-
marktstabilitätsgesetzes, und 4. der ****** ******* ***, **** **, *********
******** ****, ********** ****, ******* ****** ****** ***, (G 2/2018), vertre-
ten durch die Hochedlinger Luschin Marenzi Kapsch Rechtsanwälte GmbH,
Gonzagagasse 19, 1010 Wien, auf Aufhebung von § 2a Finanzmarktstabilitätsge-
setz in eventu näher bezeichneter Teile von § 2a Finanzmarktstabilitätsgesetz, in
seiner heutigen nichtöffentlichen Sitzung gemäß Art. 140 B-VG zu Recht erkannt:
Die Anträge werden abgewiesen.
Entscheidungsgründe
I. Antrag
1. In dem zu G 248/2017 protokollierten, auf Art. 140 Abs. 1 Z 1 lit. d B-VG
gestützten Antrag begehrt die antragstellende Gesellschaft, der Verfassungsge-
richtshof möge
"im FinStaG idF BGBl. I Nr. 69/2016 als verfassungswidrig aufheben:
(a) § 2a Abs 5 Satz 1 (zur Gänze) sowie in § 2a Abs 5 Satz 2 die Wortfolge 'und
jene Inhaber, die das Angebot abgelehnt haben';
(b) in eventu
§ 2a Abs 5 FinStaG in seiner Gesamtheit;
in § 2a Abs 4 FinStaG die Wortfolge 'und es treten die nach den Best-
immungen dieses Bundesgesetzes damit verbundenen Rechtswirkun-
gen ein';
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G 248/2017-32,
G 2/2018-19,
G 55/2018-8,
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in § 2a Abs 6 Z 2 FinStaG die Wortfolgen 'zur gesamten Hand' und 'auf
die im Angebot nach Abs. 2 Z 2 ausgewiesene Ausgleichszahlung';
sub-eventualiter die Wortfolgen 'und ihnen gegen die unmittelbar auf
Grund eines Gesetzes zur Haftung verpflichteten Rechtspersonen zur
gesamten Hand ein Anspruch auf die im Angebot nach Abs. 2 Z 2 aus-
gewiesene Ausgleichszahlung zusteht';
sub-sub-eventualiter § 2a Abs 6 Z 2 FinStaG in seiner Gesamtheit;
in § 2a Abs 6 Z 3 FinStaG die Wortfolgen 'gleichgültig ob', 'Inhaber' und
'oder abgelehnt';
sub-eventualiter die Wortfolgen 'und allen anderen Inhabern' sowie
', gleichgültig ob die Inhaber das Angebot angenommen oder abge-
lehnt haben';
sub-sub-eventualiter § 2a Abs 6 Z 3 FinStaG in seiner Gesamtheit auf-
zuheben.
(c) in eventu
§ 2a in seiner Gesamtheit und in § 9 FinStaG die Wortfolge 'hinsichtlich
§ 2a der Bundesminister für Finanzen und der Bundesminister für Justiz
gemeinsam,'" (im Original abweichende Hervorhebungen).
2. In dem zu G 2/2018 protokollierten, auf Art. 140 Abs. 1 Z 1 lit. d B-VG gestütz-
ten Antrag begehrt die antragstellende Gesellschaft, der Verfassungsgerichtshof
wolle
"im Finanzmarktstabilitätsgesetz - FinStaG, Art II des Bundesgesetzes, BGBl I
136/2008,
§ 2a idF BGBl I 69/2016 zur Gänze,
in eventu § 2a Abs 4 und Abs 5, jeweils idF BGBl I 127/2015,
in eventu § 2a Abs 5 idF BGBl I 127/2015 sowie den Satzteil 'und es treten
die nach den Bestimmungen dieses Bundesgesetzes damit verbundenen
Rechtswirkungen ein' in § 2a Abs 4 idF BGBl I 127/2015,
in eventu § 2a Abs 5 idF BGBl I 127/2015,
in eventu § 2a Abs 5 Satz 1 und Satz 2, jeweils idF BGBl I 127/2015,
als verfassungswidrig aufheben, sowie
dem Bund den Ersatz der regelmäßig anfallenden Kosten im Sinne des § 27 VfGG
zu Handen der Antragstellervertreter auferlegen" (im Original keine Hervorhe-
bungen).
3. In den zu G 55/2018 und G 56/2018 protokollierten, auf Art. 140 Abs. 1 Z 1
lit. d B-VG gestützten Anträgen werden zu G 248/2017 idente Anträge auf Auf-
hebung von näher bezeichneten (Teilen von) Bestimmungen des FinStaG gestellt.
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