Kundmachung des Bundeskanzlers betreffend den Geltungsbereich der Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau
162. Kundmachung des Bundeskanzlers betreffend den Geltungsbereich der Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau
Nach Mitteilungen des Generalsekretärs der Vereinten Nationen haben folgende weitere Staaten ihre Ratifikations- bzw. Beitrittsurkunden zur Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (BGBl. Nr. 443/1982, letzte Kundmachung des Geltungsbereichs BGBl. Nr. 217/1994) hinterlegt:
Staaten: | Datum der Hinterlegung der Ratifikations- bzw. Beitrittsurkunde: |
Afghanistan | 5. März 2003 |
Albanien | 11. Mai 1994 |
Algerien | 22. Mai 1996 |
Andorra | 15. Jänner 1997 |
Aserbaidschan | 10. Juli 1995 |
Bahrain | 18. Juni 2002 |
Botsuana | 13. August 1996 |
Côte d'Ivoire | 18. Dezember 1995 |
Dschibuti | 2. Dezember 1998 |
Eritrea | 5. September 1995 |
Fidschi | 28. August 1995 |
Georgien | 26. Oktober 1994 |
Kamerun | 23. August 1994 |
Kasachstan | 26. August 1998 |
Kiribati | 17. März 2004 |
Kirgisistan | 10. Februar 1997 |
Komoren | 31. Oktober 1994 |
Demokratische Volksrepublik Korea | 27. Februar 2001 |
Kuwait | 2. September 1994 |
Lesotho | 22. August 1995 |
Libanon | 16. April 1997 |
Liechtenstein | 22. Dezember 1995 |
Litauen | 18. Jänner 1994 |
Malaysia | 5. Juli 1995 |
Mauretanien | 10. Mai 2001 |
Föderierte Staaten von Mikronesien | 1. September 2004 |
Moldau | 1. Juli 1994 |
Monaco | 18. März 2005 |
Mosambik | 21. April 1997 |
Myanmar | 22. Juli 1997 |
Niger | 8. Oktober 1999 |
Pakistan | 12. März 1996 |
Papua-Neuguinea | 12. Jänner 1995 |
Salomonen | 6. Mai 2002 |
San Marino | 10. Dezember 2003 |
São Tomé und Príncipe | 3. Juni 2003 |
Saudi-Arabien | 7. September 2000 |
Schweiz | 27. März 1997 |
Singapur | 5. Oktober 1995 |
Südafrika | 15. Dezember 1995 |
Swasiland | 26. März 2004 |
Syrien | 28. März 2003 |
Timor-Leste | 16. April 2003 |
Tschad | 9. Juni 1995 |
Turkmenistan | 1. Mai 1997 |
Tuvalu | 6. Oktober 1999 |
Usbekistan | 19. Juli 1995 |
Vanuatu | 8. September 1995 |
Vereinigte Arabische Emirate | 6. Oktober 2004 |
Nachstehende Staaten haben erklärt, sich auch weiterhin an die Konvention gebunden zu erachten:
Staaten: | mit Wirksamkeit vom: |
Die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien | 17. September 1991 |
Serbien und Montenegro | 27. April 1992 |
Algerien:
Artikel 2
Die Regierung der Demokratischen Volksrepublik Algerien erklärt, dass sie die Bestimmungen dieses Artikels unter der Bedingung anwenden wird, dass sie nicht im Widerspruch zu den Bestimmungen des algerischen Familiengesetzes stehen.
Artikel 9 Absatz 2
Die Regierung der Demokratischen Volksrepublik Algerien erklärt einen Vorbehalt zu den Bestimmungen von Artikel 9 Absatz 2, die mit den Bestimmungen des algerischen Gesetzes über die Staatsangehörigkeit und des algerischen Familiengesetzes unvereinbar sind.
Das algerische Gesetz über die Staatsangehörigkeit sieht den Erwerb der Staatsangehörigkeit eines Kindes nach der Mutter nur vor:
- | wenn der Vater unbekannt oder staatenlos ist; |
- | wenn das Kind in Algerien geboren ist, die Mutter Algerierin und der Vater ein in Algerien geborener Fremder ist; |
- | darüber hinaus kann ein in Algerien geborenes Kind, dessen Mutter Algerierin und dessen Vater ein nicht in Algerien geborener Fremder ist, nach Artikel 26 des algerischen Gesetzes über die Staatsangehörigkeit die Staatsangehörigkeit nach der Mutter unter der Voraussetzung erwerben, dass das Justizministerium nicht widerspricht. |
Artikel 41 des algerischen Familiengesetzes legt fest, dass ein Kind durch eine rechtmäßige Ehe dem Vater angehört.
Artikel 43 dieses Gesetzes sieht vor, dass ein Kind dem Vater angehört, wenn es innerhalb von 10 Monaten nach dem Datum der Trennung oder des Todes geboren wird.
Artikel 15 Absatz 4
Die Regierung der Demokratischen Volksrepublik Algerien erklärt, dass die Bestimmungen von Artikel 15 Absatz 4 betreffend das Recht von Frauen, ihren Wohnsitz und Aufenthaltsort frei zu wählen, nicht in einer den Bestimmungen des Kapitels 4 (Artikel 37) des algerischen Familiengesetzes widersprechenden Weise ausgelegt werden darf.
Artikel 16
Die Regierung der Demokratischen Volksrepublik Algerien erklärt, dass die Bestimmungen von Artikel 16 betreffend die gleichen Rechte von Männern und Frauen in allen ehelichen Angelegenheiten, sowohl während der Ehe als auch bei ihrer Auflösung, nicht den Bestimmungen des algerischen Familiengesetzes widersprechen dürfen.
Artikel 29
Die Regierung der Demokratischen Volksrepublik Algerien erachtet sich durch Artikel 29 Absatz 1, der festlegt, dass eine Streitfrage zwischen zwei oder mehreren Vertragsstaaten über die Auslegung oder Anwendung dieser Konvention, die nicht auf dem Verhandlungsweg beigelegt wird, auf Verlangen einer Partei einem Schiedsgericht oder dem Internationalen Gerichtshof vorzulegen ist, nicht gebunden.
Die Regierung der Demokratischen Volksrepublik Algerien hält fest, dass eine solche Streitfrage nur dann einem Schiedsgericht oder dem internationalen Gerichtshof vorgelegt werden kann, wenn alle Streitparteien zustimmen.
Bahrain:
Das Königreich Bahrain erklärt Vorbehalte zu den folgenden Bestimmungen der...
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