Bundesgesetz, mit dem das Allgemeine Verwaltungsverfahrensgesetz 1991 und das Verwaltungsstrafgesetz 1991 geändert werden (Verwaltungsverfahrensnovelle 2002)

Der Nationalrat hat beschlossen:Â Â

Artikel 1Â Â

Änderung des Allgemeinen Verwaltungsverfahrensgesetzes 1991 Â

Das Allgemeine Verwaltungsverfahrensgesetz 1991, BGBl. Nr. 51, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 65/2002, wird wie folgt geändert: Â

  1. Dem § 67a Abs. 1 wird folgender Satz angefügt: Â

    „In den Angelegenheiten der Nachprüfung einschließlich der Erlassung einstweiliger Verfügungen im Â

    Rahmen der Vergabe von Aufträgen im Unterschwellenbereich entscheiden sie durch Einzelmitglied.“ Â

  2. In § 78 Abs. 2 wird der Ausdruck „15000 S“ durch den Ausdruck „1090 Euro“ ersetzt. Â

  3. Dem § 82 wird folgender Abs. 12 angefügt: Â

    „(12) § 78 Abs. 2 in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. I Nr. 117/2002 tritt mit 1. Jänner 2003 Â

    in Kraft. § 67a Abs. 1 in der Fassung des Bundesgesetzes BGBl. I Nr. 117/2002 tritt mit 1. Jänner 2003 in Â

    Kraft, ist jedoch auf in diesem Zeitpunkt beim unabhängigen Verwaltungssenat im Land anhängige Verfahren nicht anzuwenden.“ Â

    Artikel 2Â Â

    Änderung des Verwaltungsstrafgesetzes 1991 Â

    Das Verwaltungsstrafgesetz 1991, BGBl. Nr. 52, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. I Â

    Nr. 65/2002, wird wie folgt geändert: Â

  4. § 4 Abs. 2 lautet: Â

    „(2) War der Täter zur Zeit der Tat zwar 14, aber noch nicht 18 Jahre alt (Jugendlicher), so wird sie Â

    ihm nicht zugerechnet, wenn er aus besonderen Gründen noch nicht reif genug war, das Unerlaubte der Â

    Tat einzusehen oder dieser Einsicht gemäß zu handeln.” Â

  5. § 47 lautet: Â

    „§ 47. (1) Wenn von einem Gericht, einer Verwaltungsbehörde, einem Organ der öffentlichen Aufsicht oder einer Militärwache auf Grund eigener dienstlicher Wahrnehmung oder eines vor ihnen abgelegten Geständnisses eine Verwaltungsübertretung angezeigt oder wenn das strafbare Verhalten auf Grund Â

    automatischer Ãœberwachung festgestellt wird, dann kann die Behörde ohne weiteres Verfahren durch Â

    Strafverfügung eine Geldstrafe bis zu 365 Euro festsetzen. In der Strafverfügung kann auch auf den Verfall beschlagnahmter Sachen oder ihres Erlöses erkannt werden, wenn der Wert der beschlagnahmten Â

    Sachen 120 Euro nicht übersteigt. Â

    (2) Die Behörde kann durch Verordnung zur Verfahrensbeschleunigung einzelne Tatbestände von Â

    Verwaltungsübertretungen bestimmen, für die sie unter Verwendung automationsunterstützter Datenver-

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    arbeitung durch Strafverfügung eine unter Bedachtnahme auf...

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